Wie bestimme ich Satzglieder?

 

1. Ich bestimme immer zuerst die Satzglieder mit der Umstellprobe.

 

Vor das 2.Satzglied (=Prädikat [aus einem Verb gebildet]) kann ich abwechselnd alle übrigen Satzglieder setzen.
Diese können aus mehreren Wörtern bestehen.
 Nur auf die Anzahl und Abgrenzung der Satzglieder achte ich dann bei der ersten Bestimmung.

 

Das Kind

gibt

das Eis

dem Freund

mit dem Tablett

am Eiscafe

 

2. Ich bestimme die Art der einzelnen Satzglieder.

ò

ò

ò

ò

ò

ò

das
Nominativobjekt

das Prädikat

das Akkusativobjekt

das Dativobjekt

das Präpositionalobjekt

das Adverbiale

= das Subjekt

kann auch zweigeteilt sein

 

 

 

 

Ich frage:

„Wer/Was macht etwas?“

„Was macht das Subjekt?“

Wen? oder Was?

Wem?

Frage immer mit „Wo-“ + Präposition (in, auf, unter, über) à  z.B. woran, wobei, wofür…

Wie?

Wo?

Wann?
Prp. kann in der Frage vermieden werden!

 

3. Ich überprüfe meine ersten Feststellungen. (Ersatzprobe)

 

 

 

 

(siehe Akk.objekt + Dat.objekt)

2.Satzgliedstelle im Aussagesatz

Ich ersetze mit einer maskulinen Form Singular (z.B. Junge, Freund, Hund, Ball, Kopf, Gedanke), dann lautet der Artikel

Ersetzbar durch:

Ersetzbar durch

 

der

aus einem Verb gebildet

den

dem

Präposition + Personalpronomen  à z.B. mit ihm, bei ihr, vor ihnen
oder
 „da- oder hier-“ + Prp.
à darauf, hieran

gut

dort

dorthin

dann

der Junge

gibt

den Becher

dem Freund

mit dem Tablett (mit ihm)

am Eiscafe (dort)


 

 

 

 

Grammatische Begriffe

Adjektive

Eigenschaftswort (ädeklinierbar); steigerbar (Positiv, Komparativ, Superlativ): laut, lauter, am lautesten;
häufig mit Gegensatz: zahm
à wild; laut à leise

Artikel

Begleiter der Nomen (ädeklinierbar);
bestimmter A.: der, die, das; unbestimmter A.: ein, eine

deklinieren (die Deklination)

Veränderungsmöglichkeit der Nomen (Artikel, Pronomen und Adjektive) nach äGenus, äPerson, äKasus

Futur

Zeitform: Zukunft à ich werde gehen

Genus, das (die Genera)

grammatisches Geschlecht: Maskulinum (männl.), Femininum (weibl.), Neutrum (sächlich)

Imperativ

Befehlsform: gehe!, geht!

Infinitiv

Grundform des äVerbs, z.B. laufen, sein, springen, haben

Kasus, der (die Kasus)

die vier Fälle: Nominativ (Wer oder was?), Genitiv (Wessen?), Dativ (Wem? Wo?), Akkusativ (Wen oder was? Wohin?)

konjugieren

Veränderung der äVerben

Nomen

Hauptwort; benennt Lebewesen und Dinge (Personen, Tiere; Stein, Wasser) Eigenschaften (Schönheit, Liebe) und Vorgänge und Zustände (Spiel, Unfall; Fieber, Schlaf).
Nomen werden
ädekliniert.
Merke: Vor dem Nomen kannst du oft den
äArtikel sehen, zwischen beiden häufig äAdjektive stehen.

Numerus, der (die Numeri)

Anzahl; äSingular  und äPlural

Perfekt

Zeitform: Vollendete Gegenwart à ich bin gegangen

Person

z.B. 1. Person Singular: ich

Plural

Mehrzahl

Präsens

Zeitform: Gegenwart à ich gehe

Präteritum

Zeitform: Vergangenheit à ich ging

Pronomen

Wortart: Stellvertreter, z.B. für Nomen: Hans schoss den Ball. à Er schoss ihn.

Singular

Einzahl

Tempus

Zeitform, z.B. äPräsens, äPräteritum

Verb

Tätigkeitswort; kann unter anderem nach äPerson und äTempus verändert (äkonjugiert) werden.
Merke: Wenn das Verb nicht im
äInfinitiv ruht, kann man erkennen, wer etwas tut.