1. der Konjunktiv I
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2. redeeinleitende
Verben |
3. Nebensatzformen |
4. Wechsel des Pronomens |
5. Zeit- und Ortsangleichung |
6. Imperativ |
In der Regel ist zumindest ein Mittel vorhanden, um die indirekte Rede als solche zu markieren.
zu 1) Konjunktiv
Die Formen des Konjunktivs I werden durch Anhängen eines -e- an den Verbstamm gebildet (leb-en : du leb-e-st). Die umlautfähigen Vokale werden umgelautet (aàä, oàö, uàü: du käm-est, du wär-est, du möcht-est, du müsst-est usw.).
In allen Endungen erscheint also ein e;
dadurch ergeben sich Unterschiede zum Indikativ Präsens in der 3.Pers.Sing. und der 2.Pers.Sing./Plural.
Bei unregelmäßigen Verben gibt es im Konjunktiv I keinen Umlaut noch e/i-Wechsel wie beim Indikativ Präsens: tragen: du trägst à du tragest; nehmen: du nimmst à du nehmest
Bei den Tempusformen gibt es – im Gegensatz zu den sechs Indikativtempora (Präsens, Präteritum, Perfekt, Plusquamperfekt, Futur I, Futur II) – nur drei Zeitstufen: Konjunktiv der Verlaufsstufe, Vollzugsstufe bzw. Erwartungsstufe:
Gleichzeitigkeit
(Verlaufsstufe):
Sie sagt: „Ich lese gerade ein Buch.“
Sie sagt, sie lese gerade ein Buch.
Vorzeitigkeit
(Vollzugsstufe):
Sie sagt: „Ich habe den Roman gestern gelesen.“
Sie sagt, sie habe den Roman am Tag vorher gelesen.
Nachzeitigkeit
(Erwartungsstufe):
Er sagt: „Ich werde morgen kommen.“
Er sagt, er werde am nächsten Tag kommen.
Für die Verwendung ist die Unterscheidung zwischen Gleich-, Vor- und Nachzeitigkeit also von großer Bedeutung, dabei macht es keinen Unterschied in welchem Tempus der übergeordnete Satz steht.
zu 2) Redeeinleitende Verben
z.B. sagen, äußerte, fragte; aber auch: annehmen, einfallen, denken, sich einbilden, fürchten, fühlen
zu 3) Nebensatzformen
Bei Entscheidungsfragen (Fragen, auf die man mit ja oder nein antwortet), muss die indirekte Rede mit ob eingeleitet werden.
zu 4) Pronominalverschiebung
Oft ist auch ein Wechsel der Pronomen notwendig:
Er sagt (zu mir über sich): „Ich komme.“
Er sagt, er werde kommen.
zu 5) Zeit- und Ortsangleichung
Statt: morgen à
am folgenden Tag
statt: gestern à
am Tag vorher
zu 6) Imperativ
Statt: „Komme!“ à Er solle/möge kommen.