Werkstatt
für Geschichtenerzähler
1.
Beschränke dich auf ein Ereignis.
2.
Stelle dir vor,
wie die Personen in deiner Erzählung
aussehen, welche Eigenschaften sie haben, was sie miteinander zu tun
haben, was mit ihnen
passieren könnte.
3.
Schreibe zu Beginn, wo
und wann die
Geschichte spielt (Situation).
4.
Achte auf die richtige Reihenfolge der einzelnen
Teile:
Einleitung / Aufbau der Spannung / Hauptteil mit Höhepunkt /
Schluss
5.
Wird das Geschehen spannend, dann musst du
a) treffende Ausdrücke finden und
b) alles so genau und anschaulich ausmalen, dass der Leser sich alles lebendig
vorstellen kann
c) beim Höhepunkt vom
Imperfekt (Präteritum, Vergangenheit) ins Präsens (Gegenwart) wechseln
d) kurze, knappe Sätze verwenden (fast wie in
einer Aufzählung)
Man kann Sinneseindrücke anschaulich
beschreiben,also
- wie etwas aussieht,
welche Geräusche entstehen, wie etwas riecht, schmeckt, wie sich etwas
anfühlt.
Man kann einen Vorgang ausführlich und anschaulich
darstellen,
- wie etwas sich ankündigt, wie es auftritt und
aussieht, welche Bewegungen es macht, was es dann tut wie die Hauptperson
gewarnt wird, wie er durch Missverständnisse nichts davon
versteht
Marc
Twain erzählt in seiner Erzählung >Pony Express< vom Vorbeiritt
eines Reiters: |
Dabei
kann man auch Vergleiche (Seine Augen glühten wie Kohlen.) und
treffende Wörter verwenden (statt
Es kam/ging um die Ecke besser Es schlich...)
Der Leser will die Gefühle nachempfinden , die ein Ereignis
hervorruft, z.B. Angst, Schrecken, Freude, Überraschung, Enttäuschung...Dazu
muss man die Gefühle anschaulich darstellen.
6.
Benutze den Wortspeicher für a) die zeitliche Abfolge
|
b)
für die Redeeinleitungen (antworten, erwidern, beantworten, entgegnen,
einwerfen, entgegenhalten, reagieren, abstreiten, ergänzen, äußern, mitteilen,
widerlegen, meinen, vermuten, finden, widersprechen...)
c) für „sagen“.
-
leise sagen: flüstern, tuscheln
|
7.
Der Schluss sollte (falls möglich) eine überraschende Wende enthalten, das Geheimnis
auflösen und die Handlung
abschließen.