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der sukzessive ( fortschreitende ) Aufbau des
Erzählwerks; Zeitbezüge |
„Es geschah das...und dann...“ è
idealer |
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Andeutung und Auswahl |
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Aufspaltung, Umstellung und Aufhebung der
Chronologie |
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Gesamtvorgang
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story ( Geschichte ): einfache, zeitlich/ logische
Abfolge der Begebenheit [Stoffzusammenhang] |
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plot ( Fabel ): besondere Abfolge, unter ein
Ordnungsprinzip gestellt; Phasenbildung; zeitl./ räuml. Umgruppierung des
Geschehens [Sinnzusammenhang (entspricht griechischem Mythos)] |
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Bewältigung der Geschichte |
Verzerrung, durch das sich ständig verschiebende
Verhältnis von „erzählter Zeit“ zu „Erzählzeit“ |
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Unterbrechungen und Neuansätze; Schwellen im |
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Umstellung: Rahmenerzählung ist nur ein formales
Extrem solcher Gruppierungen |
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Aufhebung |
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daraus drei Typenreihen, die sich stützen auf: |
Umriss der Gesamtgeschichte |
Vorfall (Krisis) |
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Hauptfiguren (Lebensläufe) |
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Gruppierungen der Geschichte |
einsinniges Durcherzählen |
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Umstellung von ganzen Großabschnitten |
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Ausfächerung und Verzweigung |
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Aufsplitterung in disparate Erzählmomente |
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Gewicht der Geschichte im Vergleich zu anderen
Elementen des Erzählens |
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Gliederung und Verknüpfung mehrsträngi- ger Erzählungen |
additive Form der V. (eine oder mehrere
Vorzeithandlungen werden in den Ablauf des Gegenwartsgeschehens eingefügt |
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korrelative Form (Verschiedene wichtige
Handlungsstränge, wesentlich auf den Gesamtvorgang abgestimmt, führen zur
gegenseitigen Akzentuierung und Vertiefung |
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konsekutive Form (Kausalzusammenhänge werden erst
am |
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Raffungsarten und Erzählweisen |
Zeitraffung: Grenzfall ist die völlige Aussparung |
sukzessive R. („dann... und dann...“) |
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iterativ-durative R.: Zeitraum wird |
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Zeitdehnung: notwendig bei Gedanken, Träumen,
komplizierten |
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Zeitdeckung: fast nur beim Drama |
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Rückwendungen |
Ausweitung der Gegenwartshandlung durch
Hineinnahme von Vergangenheit; abgrenzen von „Vorzeithandlung“, wo ein
Wechsel der Handlungsebene; an Gelenkstellen, leiten Neuansatz ein |
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Synchronisierung von Zeitabläufen: Urteile,
eingefügte Erinnerung, Erklärungen, Vergleiche (bedeutsame Parallelen oder
Gegensätze) |
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Feste Formen der R.: |
aufbauende R. (bringt Handlung in einen
verständlichen Zusammenhang und entfaltet künftige Phasen) |
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auflösende R. (bringt Aufklärung am |
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Eingeschobene R. |
Rückschritt (relativ straffer bericht bringt
Unterlagen für künftigen Abschnitt) Einschnitt
im Erzählfluss im Sinne eines Nachtrags, einer Ergänzung, Erweiterung,
Konstrastierung, Abschweifung |
paralleler R. (thematisch wichtig: Bündel mehrerer
Entwicklungszüge zur Synopsis) : „In der gleichen Zeit, in der A. dieses erlebte,
erlebte B. jenes.“ |
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abschweifender R. (unabhängige Nebenfäden werden
eingefügt; z.B. Nebenperson durch bisherigen Lebenslauf) |
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Rückgriff (wenig spürbarer Einschnitt im Sinne rückgreifenden
Berichtens, von Erinnerungen, Erklärungen, Beifügungen, Vergleichen ohne
eigene ausführliche Geschehensmomente / keine merkliche Unterbrechung; keine
eigene Geschichte) |
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Rückblick ( stark reflektiv; Zsfsg. von Wirkungen
der Vergangenheit auf die Gegenwart, kann nahezu zeitlos wirken, kann
Spannungshöhepunkt bilden / an einem entscheidenden Punkt wird die Summe
eines vergangenen Lebens gezogen, diese Summe ist die Gegenwart) |
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Vorausdeutungen |
stellen Zukunft in ein besonderes Licht im Gegensatz zur R. nicht nur eine einmalige,
sondern eine fortlaufende und bei jedem Ereignis sich neu erstellende Synopsis |
phasenbildend, gliedernd (nehmen das Ende nicht vorweg) |
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abschließend (erläutern Ausgang eines |
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rätselhaft (Andeutung: Was wird geschehen?) |
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zukunftsgewisse V. (des Erzählers): Titel, Vorwort |
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zukunftsungewisse V. (der Personen der Handlung):
Art der Verkündigung, Umstände der Verkündigung; gleichnishaft, trügerische
Vorspiegelung |
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Lämmert,E. : Bauformen des
Erzählens. - Stuttgart: Metzler 1972.