GEDICHT­INTERPRE­TA­TION

 

SPRECHSITUATION

 

SPRACHLICHE GESTALTUNG

 

DARGESTELLTE WIRKLICHKEIT

 

räumlich, zeitlich, personal

Komposition

Gliederung in Sinnabschnitte, unmittelbarer Beginn, pointenhafter Schluss

Thema/Wirklichkeitsbereich

Natur, Gesellschaft, Liebe (Verhältnis der Partner, Formen der Kommunikation)

 

Welt- und Menschenbild

z.B. Trennung in einer Liebesbeziehung, politisches Exil ...

Epochenstil

Barock: Manierismus
Sturm & Drang: Gefühlsausbruch
 

Motive

Grunderfahrungen, Situationen (Abschied, Mond [als Begleiter der Leibenden], Herbst)

 

Gegenwelt oder reale Welt...

 

Rhetorik

Wortfiguren, Satzfiguren, Gedankenfiguren als Schmuck, Symbol , Topoi (carpe diem)
(Sonderblatt)

Bildbereiche

belebte/unbelebte Natur, Alltag, Technik

 

Erlebnisse, Erfahrungen

Satzbau

Satzarten, Satzgefüge, Satzaufbau (Normabweichung, Anfangs- und Endstellung)

Wertbegriffe und –aussagen

 

 

AUTOR

ROLLE DES SPRECHERS / DER SPRECHERIN

Wortwahl

Wortarten, Sprachebene (klischeehaft, indiv., drastisch, vornehm), Modi

Funktion

gesellige Unterhaltung, Alltagsüberhöhung, Dichterwettstreit)

 

Entstehung- und Textgeschichte

lyrisches Ich, Wir,

Bildlichkeit

stellt Verbindungen her: Metapher, Vergleich, Symbol, Chiffre

 

 

Adressat: anwesend oder abwesend

Tempus

 

 

Stellenwert des Gedichtes im Gesamtwerk

zu denkende dritte Personen

 

personifizierte Dinge

Tradition der Formen (z.B. beim Sonett)

 

SPRECHHALTUNG, TON, ATMOSPHÄRE

z.B. Lobpreis, Klage, Aufruf, Belehrung, Reflexion, erlebend, argumentierend, reflektierend, appellierend)

BEDEUTUNGSGEFÜGE LYRISCHER TEXTE

 

PERSPEKTIVE

 

 

Wirkungsgeschichte (Quelle, Muster)

Unmittelbarkeit, Distanz

FORMELEMENTE DER LYRIK

Sinnzusammenhang (Ebene der Konnotationen)

symbolische Bedeutung und sprachlich-stilistische sowie klanglich-rhythmische Elemente

 

 

Klanggestalt

Lautmalerei, Lautsymbolik

Gegenstandsbezug (Ebene der Denotationen)

Wortlaut und sprachübliche Bedeutung des Sprachmaterials

 

 

ART DER SINNLICHEN WAHRNEHMUNG

Reimschema

Endreim, Binnenreim

Rezeptionsvorgaben (Ebenen der sprachl.-stilist. und klangl.-rhythm. Form)

Wortwahl, Satzbau, Stilmittel, Rhythmus, Versmaß, Reim ...

 

Geräusche, Töne, Gerüche, Berührung

Versgestalt

Metrum (Ausdrucksmittel für den psychischen Zustand des lyrischen Subjekts)

außerdem: historische Kontext und Beziehung zu den anderen Künsten

 

 

Strophenformen

Volkslied, Terzett

 

 

 

Gedichtart

Ode, Hymne, Sonett, Volkslied, Elegie

 

Formprinzip

Steigerung, rahmenartige Geschlossenheit, Kontrast, Variation einer gleichbleibenden Grundaussage, Argument und These, Begründung und Lehre (Sonett)

 

 

HISTORISCH-GESELLSCHAFTLICHER KONTEXT