Bertolt Brecht - Galileo Galilei |
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Szene 11 |
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Galilei muss auf Wunsch der Inquisition nach Rom Personen: Virginia
Galilei
Vanni, der Eisengießer
Der Beamte Cosmo
Ein hoher Beamter Inhalt: Galilei und Virginia warten darauf, dass der Großherzog
sie herein bittet. Viginia fürchtet, dass es sich bei der Arbeit, in den
Augen der Inqiusition, um ketzerisches handelt und sie deshalb vor die Inquisition
gerufen wurden. Sie treffen auf Vanni und er erzählt ihnen, dass Galilei für
schuldig, im Bezug auf die Pamphlete gegen die Bibel, gehalten wird, er aber
hinter ihm steht und macht ihm mut. Vanni sieht Galilei in Gefahr und will
ihn zum Verlassen des Ortes verhelfen, jedoch verspürt Galilei keine Angst
und bleibt dort. Sie müssen noch einige Zeit warten, bis der Großherzog
erscheint. Er will das bestellte Buch nicht annehmen, wodurch Virginia
verägstlicht wird. Sie wollen flüchten. Ein hoher Beamter teilt ihnen mit,
dass der Florentinische Hof nicht mehr hinter ihm steht und, dass ein Wagen
der Heiligen Inquisition auf ihn wartet, um ihn nach Rom zum Verhör zu
bringen. Kernaussage: „Herr Galilei, ich habe den Auftrag, Ihnen mitzuteilen,
dass der Florentinische Hof nicht länger imstande ist, dem Wunsch de Heiligen
Inquisition, Sie in Rom zu verhören, Widerstand entgegen zusetzten.“ Diese Szene ist sehr wichtig für das Theaterstück.
Galileis letzte Hoffnung, mit Hilfe des Florentinischen Hofes, seine
Forschungen fortzusetzen, zerbricht. Es wird langsam auf die Kernaussage hingearbeitet,
indem alle Personen des Florentinischen Hofes sich abweisend gegenüber
Galilei und Virginia zeigen. Es ist entscheidend, da Galilei von nun an
alleine mit seinen Forschungen ist und keinerlei Hilfe und Einfluss durch den
Hof bei einer Verurteilung zu erwarten hat. |
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