Bertolt Brecht - Galileo Galilei

 

Thema: Aufbau und Form

 

Man spricht bei diesem Buch von einem epischen Theater, einer Form des modernen Theaters, entwickelt aus dem dramatischen Theater.

Das Buch ist in 15 Szenen eingeteilt und durchnummeriert. Zu Beginn jeder Szene steht eine kleine Zusammenfassung der folgenden Szene um keine Spannung aufzubauen. Darauf folgt ein kurzer, gereimter Vortext, auch Epigramm genannt, bevor die eigentliche Szene beginnt.

Brecht will eine Distanz zwischen Leser und Handlung bringen, dadurch, dass die Handlung nicht mehr auf Höhepunkt, Katastrophe und Lösungen zuläuft. Er möchte die Leser damit auch zum Nachdenken anregen.

Brecht hat selbst eine dramatische Kurve des Stückes entworfen mit dem höchsten Punkt zwischen Szene 10 und 11 und einem absoluten Tiefpunkt zwischen Bild 13 und 14.

Szene 1-3: (Padua) EXPOSITION der Hauptfigur und der neuen Wissenschaft

Szene 4-5: (Florenz) STEIGERUNG durch Auflösung des Konflikts

Szene 6-8: (Rom) HÖHEPUNKT mit höchster Anerkennung - Verbot durch die Inquisition

Szene 9-12: (Florenz) FALLENDE HANDLUNG durch Wiederaufnahme der Forschung

Szene 13-15: (Rom) KATASTROPHE durch Widerruf und Gefangenschaft

 

Auch sind die Szenen inhaltlich so dargestellt, dass sie sowohl Parallelen als auch Konflikte aufweisen.

Beispiel: Das Fernrohr wird in Venedig mit Begeisterung als Hilfsmittel  aufgenommen (vgl. Szene 2) aber in Florenz dagegen völlig abgelehnt (vgl. Szene 4).

Die Sprache in dem Buch ist nicht sehr kompliziert, jedoch gibt es einige lange Sätze, mit vielen Einschüben, die erst nach mehrmaligem Lesen zu verstehen sind.

INHALT

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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